Die diesjährige Master Weltmeisterschaft fand eine Woche nach der Standard-Weltmeisterschaft am selben Ort mit derselben Organisation statt. Knapp 200 Teilnehmer aus 30 Nationen waren mit ihren Familien untergebracht in einem Hotel. Rundherum gab es nichts. Der Ruhetag in der Mitte der Woche erlaubte es dann doch noch einen Eindruck über Land und Kultur zu bekommen.
Besonders die Australier, US-Amerikaner und Schweden waren reichlich vertreten. Aus der Schweiz waren wir mit 4 Teilnehmern (Ruedi, Jacques, Jean-Luc und ich) angereist.
Die Organisation, begonnen mit der Abholung am Flughafen, Leih-Boote, Regattabüro, Wettfahrtleitung, Jury und Hotel waren ausgezeichnet.
Die Anlage in Musannah bietet neben einem grossen Hafen und Hotel noch 2 Gyms und Pools. Im März wird eine Regatta angeboten, bei der Regatta- und Leih-Boot-Gebühr kostenlos sind.
Der Wind……… Kein Wetterbericht war verlässlich. Jeden Tag wurden bis zu 18 Kn. angesagt, man mußte aber 10 Kn. abziehen um der Realität nahe zu kommen. Wir segelten 6 Tage und 11 Wettfahrten bei max 8-9 Kn.. Aber dafür setzte der Wind pünktlich gegen 13 Uhr jeden Tag ein und steigerte sich bis zum Sonnenuntergang.
Richtiges Ausreiten war ganz selten, alle Stunden des Trainings waren für diese Veranstaltung vergebens. Die Standards hatten noch sehr unterschiedliche Bedingungen und mehr Wind bei ihrer Meisterschaft. Der allgemeine Windtrend sagte aber auch weniger Wind im Dezember voraus. Im März soll es besser sein. Aber für die Aussichten für die Radial Youth WM Ende Dezember bin ich nicht optimistisch.
Dafür baute sich direkt eine kurze, unangenehme und dadurch anspruchsvolle Welle auf, die im wesentlichen die Geschwindigkeitsunterschiede ausmachte und Spreu vom Weizen schied.
Die meisten neuen Master Worldchampions kommen aus GBR, NZL, BRA und AUS. Besonders hervorzuheben ist Vanessa Dudley, die im grossen Feld der Radial GrantMaster einen beeindruckenden Sieg feierte.
Kein Schweizer Master schaffte es unter die Top 10. Es gibt also noch viel zu tun, und d.h. wohl mehr und besser zusammen zu trainieren.
Fazit: Viel Spass, tolle Veranstaltung, tolle Organization, es hätten mehr unterschiedliche Bedingungen sein können. Bis 2014 in Hyeres und 2015 in Kingston gibt es noch einiges zu verbessern.
Markus Ochs
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PS: –…. ich vergass zu erwähnen, dass wir jeden Tag 30 Grad Celsius. und gefühlte 25 Grad Wassertemperatur. Shorts und Shirt-Segeln. Aber jetzt zum Snowboarden.
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Links
- Website: Oman Laser World Championship
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